Der Begriff kostenfreie Software ist sehr breitgefächert und bedarf einiger Erläuterungen. Generell ist jeder Computerbesitzer erfreut, wenn er Programme kostenlos zur eigenen Verwendung nutzen darf. Auf vielen Internetseiten sind solche Softwareangebote enthalten. Bevor es das Internet gab, wurden solche kostenlosen Programme in der Regel über den Fachzeitschriftenmarkt vertrieben. Generell muss man jedoch die Bezeichnungen Freeware, Free Software und Shareware hier ein wenig näher beschreiben.
Unter Freeware wird Software verstanden, bei der der Urheber, also der Programmentwickler, dem Anwender das Programm kostenlos zur Nutzung zur Verfügung stellt. Da jedoch jeder Autor den Umfang der kostenfreien Nutzung selbst festlegen kann, können auch bei Freeware bestimmte Nutzungen ausgeschlossen sein. So wird beispielsweise jeder Freeware-Autor seine Software nur für den privaten Gebrauch freigeben, für eine kommerzielle Nutzung aber auf eine entsprechende Lizenzgebühr verweisen. Auch ist es bei Freeware in der Regel untersagt, dass die Programme gegen Entgelt verbreitet werden dürfen.
Ursprünglich entstand die Idee der Freeware hieraus, dass noch unbekannte Programmierer über ihre Programme sich auf dem Markt erst einen Namen machen wollten. Über ihre Freeware konnte dann jedermann die Leistungsfähigkeit dieser neuen Software testen. Ein vielen Fällen wurden aus solchen kostenlosen kleineren Softwareprojekten eine richtige Softwarefirma. Peter Norton ist seinerzeit vor vielen Jahren ebenfalls diesen Weg gegangen, eher er seine Norton-Produkte kommerziell auf den Markt brachte.
Kostenfreie Software kostenfrei weiter geben
Unter Free Software wird eine Software verstanden, bei der es dem Endbenutzer ausdrücklich erlaubt ist, diese nicht nur kostenfrei zu nutzen, sondern auch kostenlos zu verbreiten, zu modifizieren und zu untersuchen. Von daher wird bei Free-Software immer der Quellcode der Programme weitergegeben. Diese Idee geht auf die im Jahr 1985 gegründete Free Software Foundation zurück.
Bekanntestes Beispiel ist das GNU-Projekt, bei dem zum Beispiel unter Linux das heute bekannte Ubuntu-Betriebssystem als Alternative zu Windows-Betriebssystemen entwickelt wird. Auch die Web-Programmiersprache PHP und die angeschlossene mySQL-Datenbank sind Free-Software, bei dem jeder Anwender aufgerufen ist, an den Projekten mitzuwirken. Man spricht hierbei auch allgemein von Open Source Software. Mittlerweile werden auch viele professionelle Anwendungsprogramme als Open Source weiterverbreitet.
Unter Shareware wird eine besondere Vertriebsform von Software verstanden. In der Regel darf diese Software kostenfrei kopiert und weiterverteilt werden. Jedoch sind Änderungen ausdrücklich untersagt. Der Nutzer kann die Programme über einen bestimmten Zeitraum kostenfrei testen und muss sich dann entscheiden, ob er das Programm beim Autor registrieren möchte. Hierfür fallen in der Regel geringe Registrierungsgebühren an.
Kostenfreie Software ist nicht immer absolut kostenlos. Jeder Anwender sollte sich vor der Installation ausdrücklich über mögliche Lizenzbedingungen informieren. Insbesondere Shareware ist nur für einen bestimmten Zeitraum völlig kostenlos zu nutzen.